Mango-Apfel Chutney nach Frau Rührwerk

Mangos

Am Samstag feiert das AtelierFoif Jubiläum

Mein Lieblings-Kochstudio, das AtelierFoif in Winterthur hat Geburtstag. Hinter dem Atelier stehen die wunderbare Susanne Bloch-Hänseler und ihr Mann Daniel Bloch. Es wird am 4. März 2023 Fünf Jahre alt. Das wird gefeiert mit einem grossen Fest, mit Markt tollen Vorführungen. Natürlich Kulinarik vom Feinsten. Viele Kursleiter sind vor Ort und zeigen wie eines ihrer Produkte produziert wird.

Frau Rührwerk natürlich auch. Darum auch der Blogbeitrag von heute. Ich koche um 15.00 mein Mango-Apfelchutney und um 16.00 ist es dann bereit um mit dem Käse von Chäs Alberta probiert zu werden. Natürlich gibt es auch Zeit für Austausch und ab 16.00 sogar noch Livemusik. Ein Fest eben, wie man es halt feiert. Ich freue mich schon auf viele bekannte Gesichter. Falls du nicht dabei sein kannst, und ungeduldig bist, kannst du zum Rezept runterscrollen.

Das ganze Programm vom Tag der offenen Tür kannst du hier anschauen:

und was ist dieses Chöttnii schon wieder?

Chutney hab ich im letzen September vorgestellt. Die Definition gibt es im passenden Blogartikel mit dem Rezept des Quitten Chutneys. Tschatnëi wird es gesprochen. Manchmal höre ich auch die Frage, was denn jetzt ein Chutnee oder auch gerne Chöttnii genannt, eigentlich sei. Es ist vor allem eins: mega fein, finde ich. Und Quitte ist längst nicht die einzige Frucht, die sich eignet. Man kann es, wie Fruchtaufstriche, nahezu aus allen Früchten und Gemüsen zubereiten.

Mango-Apfel ist dabei eins meiner Liebsten Chutneys. Passt zu fast allem. Zu Käse, zu Pouletfleisch oder auch zu Gemüse. Manchmal schmiere ich es auch einfach aufs Brot, anstelle eines Butterbrotes. Mhhh…

Verschlossen kann es im Vorratskeller aufbewahrt werden, wenn man die Gläser sterilisiert hat. Ansonsten ist es im Kühlschrank lange haltbar. Es wird sogar durch die Lagerung immer besser.

Die Mango ist ein süsses Früchtchen: 10 Fakten

  1. Mangos wachsen an bis zu 35 Meter hohen, immergrünen Bäumen
  2. Die Mango ist eine Steinfrucht
  3. Mangobäume können bis zu 300 Jahre lang Früchte tragen. Das heisst, einen Mangobaum pflanzt man nicht nur für den Moment, sonderen auch für kommende Generationen.
  4. Ursprünglich stammen Mangos aus dem Tropischen Regenwald in Myanmar (indische Mangos) oder aus Borneo (thailändische Mangos)
  5. Heute ist die Pflanze weit verbreitet. Süd- und Mittelamerika, Afrika, Thailand,aber auch Australien, Indien und sogar in Spanien. Pakistan ist der drittgrösste Exporteur der Welt und Indien ist auch heute noch der Hauptproduzent mit 10-15 Mio. Tonnen.
  6. Es gibt gelbe, rote und auch grüne Mangos. Es gibt heute über 1000 bekannte verschiedene Sorten.
  7. Manche süsse Sorten haben einen Zuckergehalt von bis zu 30%. Mango Rühr-Werke sind manchmal mit nur 150g Zucker pro Kilogramm auf einen Gehalt von 45% gekommen.
  8. Aus getrockneten Mangos, die man 12-24 Stunden einlegt, kann man wunderbare Marmeladen oder Chutneys zaubern.
  9. Herr Rührwerk mag keine Mangos.
  10. Die Frauen der Familie lieben sie. Besonders als Fruchtaufstrich kombiniert mit Passionsfrucht. (1 kg Mango und 150-200g Passionsfrucht) ist sie ein Traum.

Reife Mangos kaufen, fair gehandelt

Kennst du “gebana”? Und nein, ich bekomme nichts dafür, dass ich hier Werbung mache. Aber ich finde, das ist ein Unternehmen, das schon längst (seit 1973) verstanden hat, wie man mit Lebensmittelhandel fair umgehen kann. Wenn ich es mir so überlege, sollten wir eigentlich mit allen Produzenten so umgehen. Teilen, fördern und fair miteinander für die Versorgung mit Lebensmitteln sorgen.

Auf der Webseite von Gebana steht: “Gemeinsam verändern wir den globalen Handel zu Gunsten von Bauernfamilien, der lokalen Wirtschaft und der Umwelt.”

Warum ich davon erzähle? Weil die Mangosaison beginnt und du vorbestellen kannst. Eben fair gehandelte Biomangos, bei denen alle gewinnen. Nicht zuletzt du, wenn du in ein paar Wochen ein unglaublich aromatisches Produkt direkt an die Haustür geliefert bekommst. Hier kannst du bestellen.

Das neue Kursprogramm von Frau Rührwerk ist online

Willst du genau wissen, wie man Chutney, Senf und andere feine Würze selbst herstellen kannst? Dann melde dich schnell für den Würzekurs Ende April im AtelierFoif in Winterthur an. Es hat noch freie Plätze.

Willst du einen Keller voller eigener Vorräte, die schnell verfügbar sind und du genau weisst, was du für Zutaten verkocht hast? Dann bist du bei mir genau richtig, um zu lernen, wie du ganz einfach feine und sichere Vorräte produzierst. Melde dich jetzt für einen Kurs bei mir an.

Hier geht es zu den Kursen.

Und zum Schluss noch dies

So langsam plane ich, was dieses Jahr in meinen Kellerladen kommt. Ich schaue nach, wie der Verbrauch war und berechne, wieviel von was es in diesem Jahr braucht. Es soll immer so viel sein, dass es bis zum Start der nächsten Saison reicht. Gar nicht so einfach!

Auch diesen Winter haben sich die Gläser kontinuierlich geleert und es juckt mich in den Fingern, endlich wieder frische Zutaten zu bekommen. Die Winterpause hat mir gut getan. Manchmal muss man die Zeit nützen um durchzuatmen und auch wieder einmal Luft zu holen. Aber wenn der erste Schnittlauch im Garten sichtbar wird, dann ist es auch gut mit Pause. Dann kommt ein neues Einmachjahr und das ist gut so.

Wie geht es dir? Direkt vom Winterschlaf in die Frühlingsmüdigkeit oder auch eher Team “jetzt geht es wieder los”? Meine Energie kommt jeweils zurück, wenn es am Morgen wieder hell ist. Dann werde ich unruhig und Herr Rührwerk nervös. Er kennt mich gut und weiss, dass dann Änderungen kommen. So ist der saisonale Verlauf meines Tuns.

Herzliche Grüsse aus der Schreibküche

Frau Rührwerk


Mango-Apfel Chutney nach Frau Rührwerk

Zutatenliste für 6-8 Gläser Mango-Apfel Chutney à 200g

  • 150 ml Weissweinessig
  • 150 ml Wasser
  • 1 kg reife Mangos
  • 2 Stk. grosse Äpfel, oder 250 g Apfelmus
  • 250 g brauner Zucker
  • 100 g Sultaninen wer es mag
  • 2 Stk. Knoblauchzehen
  • 1 Stk. ca. 3 cm frischer Ingwer
  • 20 g kandierter Ingwer
  • 1-2 Stk. getrocknete Chilischoten, oder Chiliflocken je nach Geschmack
  • 1 Msp. Piment gemahlen
  • Salz zum Abschmecken

Was wir auch brauchen

  • Rüstbrett, grosses, scharfes Messer
  • Messbecher, Waage
  • Pfanne, Kelle
  • 6-7 Gläser à 200 ml und Deckel (können natürlich auch kleinere oder grössere sein)

Vorgehen

  1. Mangos und Äpfel schälen, fein würfeln. Sultaninen heiss abwaschen, fein hacken. Ingwer schälen, fein reiben. Kandierter Ingwer fein hacken. Knoblauchzehen schälen, fein hacken.
  2. Weissweinessig, Wasser und Zucker zum Kochen bringen, köcheln, bis der Zucker sich aufgelöst hat. Alle vorbereiteten Zutaten beigeben, unter stetem Rühren langsam aufkochen.
  3. Chilischoten zerstossen, beigeben. Piment beigeben und gut unterrühren und unter gelegentlichem Rühren ca. 1 Stunde bei geringer Hitze dicklich einköcheln lassen. Aufpassen, dass es nicht anbrennt!             
  4. Heiss in sterilisierte Gläser abfüllen, sofort verschliessen. Für eine längere Haltbarkeit einkochen. (Wasserbad 30 Minuten bei 90°C, im Backofen trocken 30 Min. bei 120°C)

Einkochen

Im Steamer 90°C 30 Minuten (Einkochtopf ebenfalls)
Im Backofen: 120°C ca. 30 Min. auf dem Gitter bei Unter- und Oberhitze


Varianten

  • Gewürze nach Geschmack verwenden, Nelkenpulver passt ev. auch.
  • Anstatt frische Äpfel geht auch Apfelmus oder Apfelkonfitüre.
  • Sultaninen können auch weggelassen werden.
  • Wichtig: Schreib auf, wie du experimentierst, dann kannst du es später wieder nachkochen

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