Genuss zu konservieren ist ein sehr altes Handwerk, das bis heute nichts von seiner Faszination verloren hat

Das bin ich, Karin Eggenberger

Medizinische Laborantin, Gastronomin und Erwachsenen-Bildnerin, das sind meine drei erlernten Berufe. Köchin, Gärtnerin, Gemeinderätin und Mutter bin ich aus Leidenschaft und noch viele andere Berufe übe ich im Alltag aus, wie wir das wohl alle machen. 

In der Küche bin ich in meinem Berufsleben immer mal wieder gestanden. Meine allererste Schnupperlehre war sogar als Koch (die weibliche Form war damals eine andere Ausbildung). Die Lehrstelle hätte ich bekommen, nur konnte ich mir nicht vorstellen, dann zu arbeiten, wenn alle anderen frei haben.

So wurde ich erst einmal medizinische Laborantin. Und das ist gar nicht so anders, als die Arbeit in einer Küche. Im Labor wird auch nach Rezepten gearbeitet. Nur hätte ich nicht erwartet, dass es mich nach der Ausbildung doch noch in die Gastronomie verschlägt. Aber da war die Liebe zu einem Koch. Und darum habe ich mich mit 22 Jahren entschieden, die Belvoirpark Hotelfachschule zu absolvieren.

Dann kamen verschiedenen Stationen in der Gastronomie, wie das eben so ist. “Sporen abverdienen” sagt man dazu. Profil schärfen, Erfahrungen sammeln, das ist damit gemeint. Bis ich schlussendlich die meinen ersten Beruf aus dem Gesundheitswesen mit der Gastronomie verbunden habe. Ich habe dann erst mal sieben Jahre als Leiterin Hotellerie in der Zürcher Höhenklinik in Wald gearbeitet.

In dieser Zeit habe ich mein Flair zum Unterrichten und Anleiten entdeckt. Und weil ich in solchen Dingen genau so gründlich und konsequent bin, habe ich meinen Master in Erwachsenenbildung absolviert.  

Und so ging die Geschichte weiter: Die Chronik von Rühr-Werk.


Die Philosophie hinter Rührwerk

Was zeichnet Rührwerke aus?

Gute Rührwerke brauchen Zeit. Es reicht nicht, für einen Sirup alles aufzukochen und dann gleich abzufüllen. Es braucht Zeit, dass sich die Aromen entfalten können. Ein gutes Chutney muss vor sich hinköcheln und Fruchtaufstriche werden meist über zwei Tage gekocht, damit sie Farbe und Aroma optimal entfalten können.

Rührwerke sollen mit Liebe und Sorgfalt gerührt werden und die Produkte ebenso verarbeitet. So erhalten die Produkte ihre Seele.

Alle Produkte, die wir in den Kursen verarbeiten sind möglichst saisonal und regional. Dabei achte ich vorallem auf nachhaltigen Anbau und Qualität. Nur aus einwandfreien und reifen Zutaten können wir die wunderbaren Genussgläser für den Vorrat herstellen.

Künstliche Konservierungsmittel oder Geschmacksverstärker sucht man bei Rührwerken vergebens.

Mehr über meine Denkweise und meine Werte kannst du in meinem Blogartikel “Lebensmittelgedanken” nachlesen.