Brot im Glas

Brot im Glas

Wie ich dir letztes Mal versprochen habe, habe ich es getestet, und es funktioniert wunderbar! Brot im Glas, Brot auf Vorrat, für dann wenn es kein Brot hat. Einfach an der Lasche ziehen und pfffff… das “frische” Brot kommt auf den Tisch.

So wirds gemacht

Brot im Glas

Du brauchst ein Brotteig-Rezept. Es ist wie beim Kuchen im Glas, es kann theoretisch jedes Rezept genommen werden. In ein 750 ml Glas passen etwa 3-400 g Brotteig. Er geht etwas weniger auf als Kuchenteig, also können wir gut 2/3 hoch einfüllen. Wie man bei meinen Fotos sieht, habe ich eher zuwenig eingefüllt, das gab dann nur ca. 250 g schwere Brötchen. Ein nächstes Mal werde ich grössere Mengen nehmen.

Vollkornbrot von Frau Rührwerk

Es braucht 2-3 Sturzgläser von 500-750 ml Inhalt (inkl. Gummiringe und Klammern)
Gläser sauber waschen und Gummiringe später in Wasser aufkochen.

Zutaten Teig

200 g Vollkornmehl
300 g Ruchmehl
1,5 KL Salz
1 Beutel Trockenhefe
4 EL Kernenmischung
3 dl lauwarmes Wasser

Vorgehen

Alles vermischen, Sesam, Leinsamen, Sonnenblumenkern, je nach Vorliebe, anrösten, untermischen, zu einem homogenen Teig verkneten, 60 Min. aufgehen lassen.

Die Gläser in der unteren Hälfte buttern und mit Mehl oder mit Paniermehl bestäuben, dass die Brote nicht kleben, Teig auf die Gläser verteilen, 2/3 Höhe nicht überschreiten, noch einmal ca. 20 Min. aufgehen lassen.

Ofen auf 210 °C Umluft vorheizen, 1 Tasse Wasser dazustellen, Gläser 10 Min. backen, Temperatur auf 190°C runterstellen, Brote ca. 30 Min. fertig backen.

Gläser rausnehmen, Deckel anbringen (Achtung heiss!). Ofen auf 100°C abkühlen lassen, gedeckelte Gläser 30 Min. sterilisieren.
Anschliessend abkühlen lassen, am nächsten Tag Klammern entfernen und Vakuum prüfen.

So sollten die Brote min. 3-6 Monate frisch bleiben. Je länger, je trockener habe ich das Gefühl. Alle 2 Monate frisches Brot machen, wäre wohl ideal.

Übrigens, als sie abgekühlt waren, hat sich oben am Deckel Kondenswasser gebildet, das hat mich etwas irritiert. Aber mittlerweile ist das verschwunden.

Selbstverständlich können auch glutenfreie Brote so gebacken werden. Ob Fertigmischungen funktionieren, kann ich nicht sagen, es kommt wohl sehr auf die Inhaltsstoffe an.

Viel Erfolg beim Nachbacken und Genussvolle Grüsse

Frau Rührwerk

Ich bin gespannt auf deine Erfahrungen. Habst du Wünsche oder Fragen an mich? Hinterlasst mir doch einen Kommentar.


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12 Meinungen zu “Brot im Glas

  1. Dani sagt:

    Hallöchen,

    interessantes Rezept – werde ich mal ausprobieren 😉

    Bisher habe ich nur 1 gutes Rezept für Brot im Glas gefunden gehabt und musste es etwas anpassen, um die Haltbarkeit zu verlängern.

    Wen es interessiert:
    Sauerteig aus Roggen gezogen, + Dinkelvollkorn, + Zutaten 1-8 (siehe unten), die wenig Öle enthalten (könnte sonst ranzig werden) und 1 Btl. Trockenhefe zum besseren Gehen, etwas Salz, Brotgewürze nach Geschmack.
    Statt Butter nehme ich ein gutes Rapsöl, da dies nicht ranzig wird und etwas Semmelbrösel.

    Die Teiglinge (ca. 225g) etwas einmehlen, und in das vorher sterilisierte, noch leicht warme Glas (WECK Quadro 545ml) plumsen lassen, 45 -90 min. gehen lassen, in den kalten ofen stellen und auf 180° aufheizen (Deckel auf ein Gitter drunter legen).

    Wenn er Ofen die 180° erreicht hat, 30 Minuten backen. Danach die heißen Glasdeckel auf die Gläser auflegen und die Gläser aus dem Ofen nehmen und auf ca. 100 °abkühlen lassen.

    Dann die Ringe aus dem heißen Wasser nehmen und zwischen Deckel und Glas geben und mit klammern verschließen.

    Einmachtopf mit heißem Wasser anfüllen, Gläser reinstellen (Temperaturen angleichen) voll auffüllen und 90 Min. bei 100°C einkochen.

    Habe die Erfahrung gemacht das die Gummi den Backofen nicht wirklich mögen, schon gar nicht über 120°C

    Mögliche Zutaten, grob aufsteigend nach ihrem Öl- bzw. Fettgehalt sortiert:

    1 Haferflocken
    2 Emmerflocken
    3 Dinkelflocken
    4 Gerstenflocken
    5 Hirseflocken
    6 Amaranth
    7 Quinoa
    8 Chiasamen

    eher nicht nehmen:
    9 Leinsamen
    10 Sesamsamen
    11 Sonnenblumenkerne
    12 Kürbiskerne
    13 Cashewkerne
    14 Mandeln
    15 Pekannüsse
    da diese mehr Öle / Fette enthalten was die Gefahr erhöht, dass es ranzig wird.
    Soll so ungefähr ein Jahr halten, wenn man es nicht vorher verputzt.

    • Frau Rührwerk sagt:

      Hallo Petra,
      da spricht meiner Meinung nach nichts dagegen. Ich würde es testen, wie es sich verhält und ob du es auch nach 2 Monaten noch magst. Ich selber backe nicht mit Sauerteig, das mögen meine Mitbewohner:innen leider nicht, darum kann ich es nicht für dich testen.
      Viel Erfolg und Grüsse aus der Rührwerk-Küche

  2. Elisabeth Walder sagt:

    Hallo Karin gell du machst die Glasdeckel auch sehr heiss. Ich hab sie mal vergessen und dann kalt auf das heisse Glas gelegt und schwups waren der Deckel kaputt. Jetzt lege ich sie immer zu den Gummiringen ins heiße Wasser oder in den Backofen zu den Gläsern.

    • Frau Rührwerk sagt:

      Liebe Elisabeth,
      Brot hab ich schon lange nicht mehr gemacht. Aber genau, heiss und kalt kommt beim Glas selten gut.
      Das mit dem heissen Wasser ist eine klevere Idee. Beim getränkten Kuchen sind die Gläser nach dem Tränken eben schon wieder etwas abgekühlt, dann geht es auch ohne warm machen 😉

  3. Christine lustig sagt:

    Habe Knödel im weckglas gemacht haben nicht gehalten,man sollte kein Mehl verwenden,wie geht das beim Brot

    • Frau Rührwerk sagt:

      Hallo Christine,
      um da einen kompetenten Kommentar zu schreiben, müsste ich dein Knödelrezept kennen. Knödel kann man grundsätzlich schon einkochen, sind aber auf Grund der Zutaten sehr viel heikler als Brot.
      Da das Brot vorher bei ca. 200°C gebacken wird und ausser Mehl, Hefe, Salz, Wasser und ev. ein paar Kernen nichts weiteres enthält, ist es viel unproblematischer. Ich habe mal Spätzle gemacht, die haben bei mir auch nicht gehalten, weil sie A) heikel sind, und weil ich sie B) nicht genug lange eingekocht habe.
      Vielleicht magst du mir schreiben, wie du die Knödel gemacht hast und wie lange sie eingekocht wurden?

      Beste Grüsse
      Frau Rühr-Werk

    • Frau Rührwerk sagt:

      Hallo, in der Schweiz ist das ein gängiger Name für diese bestimmte Mehlsorte.

      Hier die Definition aus Wikipedia:
      Ruchmehl ist eine im alemannischen Sprachraum verbreitete Bezeichnung für ein Mehl aus Weizen oder Dinkel, das noch einen Teil der äußeren Schalenschichten enthält.[1]
      Eine Definition von Ruchmehl ist Bestandteil von Gesetzesvorschriften in der Schweiz und zwar im Zusammenhang mit dem folgenden Begriffssystem:[2]

      Weissmehl: vorwiegend aus dem inneren Teil des Getreidekornes gewonnenes Mehl (Typ 400)
      Halbweissmehl: nahezu schalenfreies Mehl (Ausmahlungsgrad 75 %, Typ 700)
      Ruchmehl: Mehl, das noch einen Teil der äußeren Schalenschichten enthält (Ausmahlungsgrad 85 %, Typ 1100)
      Vollkornmehl: aus dem ganzen Getreidekorn gewonnenes Mehl, mit oder ohne äußerste Schalenteile (mindestens 98 Massenprozent des gesamten Getreidekorns)
      Ruchmehl entspricht in etwa dem Ausmahlungsgrad der deutschen Type 1050 oder der österreichischen Type W 1600.

  4. Günther Christau sagt:

    Guten Morgen
    Eine Frage kann man da Gläser mir Schraubverschluss auch nehmen …
    Würde mich freuen auf eine Antwort …Dankeschön

    • Frau Rührwerk sagt:

      Guten Abend Günther
      Grundsätzlich gehen Schraubgläser schon. Wichtig ist allerdings, dass sie Sturzgläser sind, weil das Brot sonst nicht rauskommt. Bereits aus geraden Gläser könnte es etwas schwierig werden. Falls du dich beim Einkochen mit Schraubgläsern gut auskennst, ist auch das mit dem Vakuum kein Problem. Beim “einkochen”, welches hier ja nochmal im Backofen passiert, muss der Deckel nicht ganz fest zugedreht sein, sondern wird erst am Schluss des Vorgangs ganz verschlossen. Es muss im Ofen die erwärmte Luft rauskönnen, aber nix rein. Ist das logisch erklärt, ich bin grad nicht sicher ob ich das verständlich geschrieben habe 😉 Sonst bitte einfach noch einmal nachfragen.
      Genussvolle Grüsse
      Frau Rührwerk

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